Rüstungsexportkampagne stellt Strafanzeige gegen Heckler & Koch
01. Sep 2011
G36-Sturmgewehre von Heckler & Koch zählen zu den tödlichsten Waffen weltweit, weiß Rüstungskritiker Jürgen Grässlin. Sie kommen in mehr als 30 Staaten zum tödlichen Einsatz, darunter Georgien und Mexiko und jetzt sogar auch Libyen.Die Berliner Kampagnensprecherin Christine Hoffmann fordert: Die Bundesregierung steht in der Pflicht, drängende Fragen zum Tatort Libyen zweifelsfrei zu klären: Hat die Firma Heckler & Koch eine G36-Ausfuhrgenehmigung für Libyen erhalten? Wenn nein: Auf welchem Weg gelangten die Sturmgewehre nach Libyen?
Der Stuttgarter Kampagnensprecher Paul Russmann fordert die Bundesregierung auf, den Export und die Lizenzvergaben von G36-Lieferungen in jedwede Krisen- und Kriegsgebiete zu unterbinden, vergebene G36-Lizenzen zurückzuziehen und keine neuen zu vergeben.
Die Rüstungsexportkampagne Aktion Aufschrei: Stoppt den Waffenhandel! Den Opfern Stimme, den Tätern Name und Gesicht fordert, eine Klarstellung im Grundgesetz, dass Rüstungsgüter grundsätzlich nicht exportiert werden.